Juli 2015: Bund erteilt klaren Auftrag an Hessen

Bund erteilt klaren Auftrag an Land Hessen

Der hessische Verkehrsstaatssekretär Mathias Samson hat bei seinem Besuch am
vergangenen Mittwoch im Rathaus in Haiger deutlich herausgestellt, dass das hess. Verkehrsministerium seitens des Bundesverkehrsministeriums einen klaren und eindeutigen Auftrag erhalten habe, nur noch den Ersatzneubau (und nicht die „Tunnelvariante“) in der Planung weiter voranzutreiben. Dies resultiere, so Herr Samson, insbesondere aus den enormen Mehrkosten einer Tunnellösung in Höhe von rund 50 Mio. Euro. Gleichzeitig, und das war eine neue Information für alle Anwesenden, teilte er mit, dass für die weiteren Planungen ein „Planfeststellungs-verfahren“ erforderlich sein wird.

Während des Fachgesprächs, an dem neben Bürgermeister Mario Schramm auch Stadtverordnetenvorsteher Bernd Seipel, Mitglieder des Magistrates sowie Clemens Reif (MdL und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr des Landes Hessen) teilnahmen, hatte die Bürgerinitiative „MuT“ (Menschen unter der Talbrücke) Gelegenheit, ihre Bedenken, Anliegen und Anregungen gegenüber den Vertretern aus dem Ministerium vorzutragen.

Klaus Best (Sprecher der „MuT“) legte – nach mittlerweile mehreren Jahren der intensiven und engagierten Befassung mit der Thematik – in einem sachlich fundierten und darüber hinaus teilweise auch emotionalen Vortrag nochmals sämtliche Zahlen, Daten und Fakten auf den Tisch, die aus Sicht der „MuT“ perspektivisch für eine Verlegung der Talbrücke Sechshelden und somit für die Tunnelvariante sprechen.

Clemens Reif (MdL), der sich im Vorfeld dieses Termins neben Bürgermeister Mario Schramm ebenfalls in Wiesbaden für die Interessen der Sechsheldener Bevölkerung stark gemacht hatte, lobte und bestärkte die „MuT“ mit den Worten: „Geben Sie nicht auf, machen Sie weiter!“.

Bürgermeister Schramm betonte, „dass die Tür noch nicht zu sei und aufgrund des derzeitigen Planungsstandes und des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens  ein Kämpfen und Bemühen für eine optimale Standortlösung für Sechshelden nach wie vor sinnvoll sei“ und das Verfahren seitens „MuT“ auf alle Fälle weiter begleitet werden müsse.

Staatssekretär Samson bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten mit den Worten: „dies war mit Sicherheit nicht das letzte Gespräch in dieser Angelegenheit“.

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